Offener Antifa Abend zu 100 Jahre Rote Hilfe – 100 Jahre Solidarität

Solidarität – unsere Waffe gegen Repression gegen Antifaschist*innen.

„Wenn sie Dich erst mal haben bist Du alleine. Wenn Du dann weißt, dass sich draußen gerade ganz viele Menschen um Dich kümmern, dann fühlst Du sie fast körperlich, die Solidarität.“

Wir diskutieren mit Vertreter*innen der Roten Hilfe darüber, wie wir starke Solidaritätsstrukturen aufbauen können. Außerdem wirft das Bündnis „Budapest Solidarity“ einen Blick auf die Repression gegen Antifaschist*innen und Perspektiven für Unterstützung.

Im Februar 2023 wurden in Budapest mehrere Antifas festgenommen. Ihnen wird handfestes Vorgehen gegen einige Faschisten, welche für die Demonstration zum „Tag der Ehre“ nach Budapest gereist waren, vorgeworfen. Ein deutscher Genosse und eine italienische Genossin sitzen seit Februar in Budapest in Haft. Weiteren Genoss*innen droht die Auslieferung nach Ungarn. Andere haben sich erfolgreich den Repressionsbehörden entzogen und sind seit dem auf der Flucht.

„Schafft Rote Hilfe!“

Die Rote Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und unter dem NS-Faschismus

Dienstag, 12. März 2024, 20:00 Uhr in der Alten VHS

Der Vortrag von Silke Makowski vom Hans-Litten-Archiv in Göttingen gibt einen Überblick über die Rote Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und unter dem NS-Faschismus und greift Beispiele aus der Region auf. Silke Makowski ist Verfasserin der Broschüre „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern. Die Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab 1933.“

Die am 1. Oktober 1924 gegründete Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war eine KPD-nahe Solidaritätsorganisation mit zuletzt rund einer Million Mitgliedern, unterstützt von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Erich Mühsam, Kurt Tucholsky, Käthe Kollwitz, Albert Einstein oder Thomas Mann. Sie setzte sich für die politischen Gefangenen und deren Familien ein, bezahlte Anwält*innen für Angeklagte und protestierte mit Kampagnen gegen staatliche Repression. Nach dem Verbot durch die Nazis im März 1933 war die RHD jahrelang im Untergrund aktiv.

Flying High Veranstaltungkalender

Der Flying High Veranstaltungskalender ist der selbstorganisierte Veranstaltungskalender für widerständige und subkulturelle Ereignisse in und um Bonn der es ermöglicht ohne Social Media linke Politik- und Kulturveranstaltungen mitzubekommen.

Ihr wollt sehen was an einem Tag genau passiert? Geht auf das Zahnrad im Suchfeld und wählt euren Tag aus!

Ihr macht selbst eine Veranstaltung und möchtet das sie auf dem Kalender erscheint? Dann lest euch die Richtlinien durch, die ihr ganz unten auf der Seite findet und klickt anschließend auf Veranstaltung hinzufügen unter dem Suchfeld. Ein Admin wird nun eure Veranstaltung sehen und kann diese freigeben.

Ihr habt Fragen oder Anmerkungen? Schreibt an: flyinghighbonn@riseup.net

Ihr wollt über Telegram über alle neuen Veranstaltungen informiert werden? Dann folgt dem Telegram Kanal

Was nun? Helft mit den Kalender bekannter zu machen und teilt den Kalender mit euren Freund*innen und Genoss*innen!

Demo Bonn 18.03.2024: »Solidarität ist unsere Waffe – Gemeinsam gegen Repression«

Wir rufen für den 18.03.2024 zum Tag der politischen Gefangen dazu auf, gemeinsam in Bonn auf die Straße zu gehen!

📍Sammelpunkt Münsterplatz Bonn
🕖19:00 Uhr

Wir rufen für den 18.03.2024 zum Tag der politischen Gefangen dazu auf, gemeinsam in Bonn auf die Straße zu gehen! 

Während bürgerliche Bündnisse und Gruppen derzeit begrüßenswerter Weise in ihrem Selbstbild den Antifaschismus für sich entdeckt haben und Demos gegen rechts ein selten dagewesenes quantitatives Ausmaß erreicht haben, hört der Staat nicht auf, gegen linke Aktivist*innen vorzugehen.

Im Gegenteil: Seit Jahren weitet der Staat die Kompetenzen seiner Repressionsorgane aus, die diese geradewegs politisch gegen Antifaschist*innen einsetzen. Im Rückgriff auf legitimatorische Geistergeschichten erlauben sich Polizei und Verfassungsschutz unter politischer Duldung ein beunruhigendes Vorgehen.

Während Nazis teils trotz eindeutiger Beweise immer wieder freigesprochen oder auf Bewährung verurteilt werden, wird an antifaschistischen Genoss*innen ein Exempel statuiert: Nach mehreren Hausdurchsuchungen und der Veröffentlichung persönlicher Daten, sollen beispielsweise Antifaschist*innen aufgrund dürftiger Beweise nach Ungarn überstellt werden, in dem dann eine politische Justiz drakonische Strafen, ohne auch nur die Chance auf einen fairen Prozess, vergeben wird.

Weitere Fälle wie der Hubschrauberflug von Lina E., die absurden Anschuldigungen gegen Antifaschist Benny in Folge der Tag X Demo in Leipzig oder die breit verkündete angebliche Identifikation des »Mönch von Lützerath« zeigen, wie sehr es darum geht, politisch linke Arbeit zu bestrafen und die Bestraften als Trophäen auszustellen. 

Und auch anderweitig zeigt sich die Doppelmoral von Politik und Justiz: Obwohl die Menschheit sich immer näher an einen Klimakollaps heranarbeitet, baggert Deutschland fröhlich weiter die Zukunft des Planeten ab und setzt Zeichen gegen Klimaktivist*innen anstelle von Lösungsvorschlägen.

International geht Deutschland gegen die kurdische Freiheitsbewegung vor, die in Rojava ein progressives Projekt verteidigt.

Die Revolutionsgarde des islamischen Regimes im Iran, das seine Bevölkerung auf brutalste Weise terrorisiert, hingegen lässt die Bundesregierung verhältnismäßig ungestraft.

Ziel dieser autoritären Formierung der staatlichen Apparate ist es, eine politische Praxis, die die herrschenden Zustände infrage stellt, ins Abseits zu drängen.

Dagegen wollen wir ein entschlossenes Zeichen setzen.

Unsere Kämpfe verbinden uns: gegen Faschismus, das Patriarchat, den Klimawandel und gegen jeden Antisemitismus. 

Solidarität ist unsere Waffe – gemeinsam gegen Repression!

Aus gegebener Notwendigkeit, zum Schluss noch der Hinweis: Die Demo soll nicht zur Austragung von Nahostdebatten oder anderen innerlinken Streitigkeiten genutzt werden. Es gibt keinen Platz für Rassismus und jede Form des Antisemitismus. Insbesondere diesbezügliche Flaggen sowie Gruppen und Einzelpersonen, die das Existenzrecht Israels als Schutzraum der Jüdinnen und Juden infrage stellen, sind nicht willkommen.

Gegen die Auslieferung von Antifaschist:innen

Wir unterstützen die Kampagne “#NOEXTRADITION – Keine Auslieferung von Antifaschist:innen” auf https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/ und schließen uns den Forderungen an:

Eine klare Absage an die Auslieferung der Beschuldigten nach Ungarn – egal ob aus Deutschland oder Italien!

Die sofortige Rücküberstellung der dort Inhaftierten in ihre Heimatländer!

Die Chance auf ein faires Verfahren für alle Betroffenen!

Zum Hintergrund:

Mehreren Antifaschist:innen droht aktuell die Auslieferung nach Ungarn. Ein Land, das seit Jahren in der Kritik von Menschenrechtsorganisationen steht und wiederholt für seine politisch einseitige Justiz gerügt wurde. Lest den kompletten Text unter https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/

Wir sind alle LinX!

Offener Antifa Abend: “Recherche Topa: Todesfälle bei Polizeieinsätzen aufklären”

Offener Antifa Abend am Mittwoch den 21. Februar an 19 Uhr in der Alten VHS mit Gästen der Recherche „Topa: Todesfälle bei Polizeieinsätzen aufklären”

Das Recherchekollektiv ‘Tode bei Polizeieinsätzen aufklären!’ (kurz: topa) hat zum zweiten Mal einen Jahresbericht erstellt. In diesem werden alle mehr oder weniger bekannten Todesfälle bei Polizeieinsätzen aus dem Jahr 2023 in Deutschlans zusammengefasst. Die Liste legt die Fragen danach nahe:
– Warum mussten über 40 Menschen im Jahr 2023 bei Polizeieinsätzen in Deutschland sterben?
– Warum wird der Großteil der Fälle kaum aufgeklärt?
– Welche Muster oder Unterschiede lassen sich bei den Fällen erkennen?

Im Vortrag wird von Rechercheprozess und -techniken berichtet. Außerdem wird anhand von verschiedenen Fallbeispielen nachvollzogen, durch welche lokalen Organisierungsformen bei einzelnen Fällen mehr Aufklärung erkämpft werden konnten. Bei dem Großteil der Todesfälle gibt es keine tiefer gehende Ermittlungen oder öffentliche Berichterstattungen.
Gemeinsam können wir deshalb diskutieren, wie wir solidarische Netzwerke im Lokalen bilden und Polizeigewalt aufdecken können.

Die Recherchen von topa könnt ihr hier nachlesen
Mailkontakt: initiative_topa@riseup.net
Twitter: @nonaparole_bo

Demo Bonn 21.1.: »Entnazifizierung jetzt! – Gegen rassistische Deportationspläne der AfD und weiteren Rechten«

🗓️ Sonntag | 21. Januar 2024
🕛 12:00 Uhr
📍 Markt/Altes Rathaus Bonn

Aufruf auch in arabisch auf Web-Seite des Bonner Bündnis gegen Rechts

BIPoC*¹ und weitere migrantisierte Menschen in Deutschland sind diejenigen, auf die die rassistischen Deportationspläne der AfD und weiterer Rechter abzielen und die davon als erste betroffen sind.

Deshalb stehen ihr Lebensrealitäten, Erfahrungen, Empfindungen und Bedürfnisse bei der Demonstration im Fokus.

Als Gesamtgesellschaft müssen wir laut und solidarisch mit Betroffenen sein!

Unsere Kernforderungen:
* Gegen die rassistischen Deportationspläne von AfD und weiteren Rechten
* für ein Asylrecht, dass alle Menschen schützt!
* Kampf gegen Faschismus und EU-Abschottung.
* Widerstand gegen rechte Hetze und strukturellen Rassismus!

Achtet auf euch und auf Andere – besonders BIPoC.
Verlasst die Demo gerne in einer gemeinsamen Gruppe und wendet euch an die Awareness, wenn ihr euch unwohl fühlt.

Das Mitbringen von Parteifahnen oder Nationalflaggen ist nicht gestattet!

¹ BIPoC* ist eine Selbstbezeichnung von von Rassismus betroffenen Menschen und steht für Black, Indigenous und People of Color.

Offener Antifa Abend: Rojava – Entstehung und Entwicklung eines revolutionären Aufbruchs

Bei unserem OAA im Januar wollen wir gemeinsam einen Blick auf das Projekt Rojava werfen, wo es gestartet hat, und wo es jetzt steht.


Mi., 17. Januar 2024
19:00 Uhr, Alte VHS Bonn

Rojava – Entstehung und Entwicklung eines revolutionären Aufbruchs

Als am 19. Juli 2012 im Kriegsgeschüttelten Norden Syriens drei Kantone ihre Autonomie erklärten, waren die wenigen Beobachter, die das Projekt überhaupt betrachteten wenig davon überzeugt, dass es sich in den Wirren des syrischen Bürgerkrieges und den versuchen verschiedener imperialistische Mächte Einfluss zu gewinnen behaupten, geschweige denn lange überleben könnte.Doch knapp 12 Jahre Später ist das Projekt Rojava noch immer da. Nach Kobanê, nach dem Kampf gegen und dem territorialen Sieg über den IS, den türkischen Angriffen auf Afrin 2018 und 2019 auf Girê Spi und Serêkaniyê.

Zwischen dem Syrischen Regime auf der einen und der türkischen Armee auf der anderen Seite, zwischen Aufbau und Verteidigung, zwischen Trauer und Aufbruch, lebt das Projekt noch immer. Und es besteht nicht nur weiter, sondern entwickelt sich und seine Ideale auch trotz der anhaltenden Angriffe, vom Boden uns aus der Luft immer weiter.

Gemeinsam wollen wir einen Blick auf das Projekt Rojava werfen, wo es gestartet hat, und wo es jetzt steht. 

Offener Antifa Abend – Zum Verbot der AfD

Mittwoch, 20. Dezember, 19:00 Uhr in der Alten VHS @alteVHS in #Bonn

Wir möchten mit euch diskutieren über Möglichkeiten und Fallstricke eines Verbots, der Debatte darüber und welche Rolle die antifaschistische Bewegung spielen kann.

Share Pic zur Veranstaltung

In den vergangenen 10 Jahren hat die AfD eine Entwicklung hingelegt, mit der wohl die wenigsten gerechnet haben – auch unter Antifaschist:innen. Spätestens seit dem Sommer fällt in Diskussionen, wie mit der extrem rechten Partei umzugehen sei, immer mal wieder die Forderung, die Partei zu verbieten als letztem Mittel eines Staates.

Im Dezember traditionell mit Plakatausstellung, Glühwein und Waffeln!

Offener Antifa Abend im November

Was tun?

Verschiedene rechte Akteur*innen sind in #Bonn aktiv. Zuletzt stand die Revolte Rheinland mit einem Infostand vor dem #EMA Gymnasium. Was können wir dagegen tun?
Das und anderes wollen wir mit Euch diskutieren.

Am Mi. den 15. November 2023 um 19:00 Uhr in der Alten VHS Bonn @AlteVHS