Gegen die Auslieferung von Antifaschist:innen

Wir unterstützen die Kampagne “#NOEXTRADITION – Keine Auslieferung von Antifaschist:innen” auf https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/ und schließen uns den Forderungen an:

Eine klare Absage an die Auslieferung der Beschuldigten nach Ungarn – egal ob aus Deutschland oder Italien!

Die sofortige Rücküberstellung der dort Inhaftierten in ihre Heimatländer!

Die Chance auf ein faires Verfahren für alle Betroffenen!

Zum Hintergrund:

Mehreren Antifaschist:innen droht aktuell die Auslieferung nach Ungarn. Ein Land, das seit Jahren in der Kritik von Menschenrechtsorganisationen steht und wiederholt für seine politisch einseitige Justiz gerügt wurde. Lest den kompletten Text unter https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/

Wir sind alle LinX!

Offener Antifa Abend: “Recherche Topa: Todesfälle bei Polizeieinsätzen aufklären”

Offener Antifa Abend am Mittwoch den 21. Februar an 19 Uhr in der Alten VHS mit Gästen der Recherche „Topa: Todesfälle bei Polizeieinsätzen aufklären”

Das Recherchekollektiv ‘Tode bei Polizeieinsätzen aufklären!’ (kurz: topa) hat zum zweiten Mal einen Jahresbericht erstellt. In diesem werden alle mehr oder weniger bekannten Todesfälle bei Polizeieinsätzen aus dem Jahr 2023 in Deutschlans zusammengefasst. Die Liste legt die Fragen danach nahe:
– Warum mussten über 40 Menschen im Jahr 2023 bei Polizeieinsätzen in Deutschland sterben?
– Warum wird der Großteil der Fälle kaum aufgeklärt?
– Welche Muster oder Unterschiede lassen sich bei den Fällen erkennen?

Im Vortrag wird von Rechercheprozess und -techniken berichtet. Außerdem wird anhand von verschiedenen Fallbeispielen nachvollzogen, durch welche lokalen Organisierungsformen bei einzelnen Fällen mehr Aufklärung erkämpft werden konnten. Bei dem Großteil der Todesfälle gibt es keine tiefer gehende Ermittlungen oder öffentliche Berichterstattungen.
Gemeinsam können wir deshalb diskutieren, wie wir solidarische Netzwerke im Lokalen bilden und Polizeigewalt aufdecken können.

Die Recherchen von topa könnt ihr hier nachlesen
Mailkontakt: initiative_topa@riseup.net
Twitter: @nonaparole_bo

Demo Bonn 21.1.: »Entnazifizierung jetzt! – Gegen rassistische Deportationspläne der AfD und weiteren Rechten«

🗓️ Sonntag | 21. Januar 2024
🕛 12:00 Uhr
📍 Markt/Altes Rathaus Bonn

Aufruf auch in arabisch auf Web-Seite des Bonner Bündnis gegen Rechts

BIPoC*¹ und weitere migrantisierte Menschen in Deutschland sind diejenigen, auf die die rassistischen Deportationspläne der AfD und weiterer Rechter abzielen und die davon als erste betroffen sind.

Deshalb stehen ihr Lebensrealitäten, Erfahrungen, Empfindungen und Bedürfnisse bei der Demonstration im Fokus.

Als Gesamtgesellschaft müssen wir laut und solidarisch mit Betroffenen sein!

Unsere Kernforderungen:
* Gegen die rassistischen Deportationspläne von AfD und weiteren Rechten
* für ein Asylrecht, dass alle Menschen schützt!
* Kampf gegen Faschismus und EU-Abschottung.
* Widerstand gegen rechte Hetze und strukturellen Rassismus!

Achtet auf euch und auf Andere – besonders BIPoC.
Verlasst die Demo gerne in einer gemeinsamen Gruppe und wendet euch an die Awareness, wenn ihr euch unwohl fühlt.

Das Mitbringen von Parteifahnen oder Nationalflaggen ist nicht gestattet!

¹ BIPoC* ist eine Selbstbezeichnung von von Rassismus betroffenen Menschen und steht für Black, Indigenous und People of Color.

Offener Antifa Abend: Rojava – Entstehung und Entwicklung eines revolutionären Aufbruchs

Bei unserem OAA im Januar wollen wir gemeinsam einen Blick auf das Projekt Rojava werfen, wo es gestartet hat, und wo es jetzt steht.


Mi., 17. Januar 2024
19:00 Uhr, Alte VHS Bonn

Rojava – Entstehung und Entwicklung eines revolutionären Aufbruchs

Als am 19. Juli 2012 im Kriegsgeschüttelten Norden Syriens drei Kantone ihre Autonomie erklärten, waren die wenigen Beobachter, die das Projekt überhaupt betrachteten wenig davon überzeugt, dass es sich in den Wirren des syrischen Bürgerkrieges und den versuchen verschiedener imperialistische Mächte Einfluss zu gewinnen behaupten, geschweige denn lange überleben könnte.Doch knapp 12 Jahre Später ist das Projekt Rojava noch immer da. Nach Kobanê, nach dem Kampf gegen und dem territorialen Sieg über den IS, den türkischen Angriffen auf Afrin 2018 und 2019 auf Girê Spi und Serêkaniyê.

Zwischen dem Syrischen Regime auf der einen und der türkischen Armee auf der anderen Seite, zwischen Aufbau und Verteidigung, zwischen Trauer und Aufbruch, lebt das Projekt noch immer. Und es besteht nicht nur weiter, sondern entwickelt sich und seine Ideale auch trotz der anhaltenden Angriffe, vom Boden uns aus der Luft immer weiter.

Gemeinsam wollen wir einen Blick auf das Projekt Rojava werfen, wo es gestartet hat, und wo es jetzt steht. 

Offener Antifa Abend – Zum Verbot der AfD

Mittwoch, 20. Dezember, 19:00 Uhr in der Alten VHS @alteVHS in #Bonn

Wir möchten mit euch diskutieren über Möglichkeiten und Fallstricke eines Verbots, der Debatte darüber und welche Rolle die antifaschistische Bewegung spielen kann.

Share Pic zur Veranstaltung

In den vergangenen 10 Jahren hat die AfD eine Entwicklung hingelegt, mit der wohl die wenigsten gerechnet haben – auch unter Antifaschist:innen. Spätestens seit dem Sommer fällt in Diskussionen, wie mit der extrem rechten Partei umzugehen sei, immer mal wieder die Forderung, die Partei zu verbieten als letztem Mittel eines Staates.

Im Dezember traditionell mit Plakatausstellung, Glühwein und Waffeln!

Offener Antifa Abend im November

Was tun?

Verschiedene rechte Akteur*innen sind in #Bonn aktiv. Zuletzt stand die Revolte Rheinland mit einem Infostand vor dem #EMA Gymnasium. Was können wir dagegen tun?
Das und anderes wollen wir mit Euch diskutieren.

Am Mi. den 15. November 2023 um 19:00 Uhr in der Alten VHS Bonn @AlteVHS

Online-Rechtsextremismus und angrenzende Phänomene

Votrag am 12. Oktober 2023 um 19:00Uhr im Buchladen Le Sabot, Breite Str. 76 in Bonn

Der Vortrag behandelt die Medienstrategien rechtsextremer und verschwörungsideoligischer Akteur*innen, zeigt das Wechselspiel zwischen etablierten sozialen Medien und Ausweichplattformen auf und gibt Einblicke in die formale Gestaltung rechtsextremer Online-Propaganda.

Online Rechtsextremismus und angrenzende Phänomene

Seit jeher werden krisenhafte Situationen und die daraus entstehenden Verunsicherungen von Rechtsextremen für die Verbreitung ihrer Agenda genutzt. So verwundert es kaum, dass jene die Corona-Pandemie wie auch den Krieg in der Ukraine schnell in ihre Medienstrategie eingebaut haben. Damit zielen sie auf eine möglichst hohe Reichweite ihrer menschenverachtenden und antidemokratischen Narrative ab. Für diese Zwecke nutzen sie derzeit beliebte Medienformate wie Live-Streams, Podcasts, trendige Apps wie TickToc und platzieren sich in populären Subkulturen wie Gaming-Communities. Daneben etablieren sich digitale Räume, in den sie auf Grund mangelnder Regulierung ungestört und explizit ihre Ansichten verbreiten können und bewerben diese Kanäle crossmedial auf reichweitenstarken Plattformen.

Offener Brief an das Maritim Hotel Bonn

Sehr geehrte Damen*Herren,

die Basisdemokratische Partei Deutschland (dieBasis) hält ihren Parteitag am Wochenende vom 8. bis zum 10. September in den Räumlichkeiten Ihres Hotels ab. Als Menschen mit antifaschistischer Überzeugung sehen wir es als unsere Pflicht, Ihnen zu verdeutlichen, welchem Gedankengut Sie damit eine Plattform bieten.

In Bonn hielt dieBasis im Februar 2023 gemeinsam mit dem rechten Sender AUF1.tv einen Aktionstag ab, an welchem sie in der Bonner Innenstadt einen Informationspavillon aufstellte und ihre Ausstellung zu vermeintlichen „Impfschäden“ präsentierte. In den zugehörigen Aufstellern war von verschiedenen Verschwörungsmythen die Rede. Sie bezogen sich u.a. auf den “Great Reset” und dementierten den Klimawandel. Der Ausdruck “Great Reset” steht für angebliche Weltherrschaftspläne einer mächtigen finanziellen und politischen Elite, die hinter der Pandemie stecke und diese für ihre Ziele benutze. Der Verschwörungsmythos knüpft damit an ältere, antisemitische Topoi einer im Verborgenen alles beherrschenden Elite an.

Des Weiteren distanziert sich die Partei dieBasis nicht von Nationalsozialismus und Holocaust relativierenden Aussagen einiger Mitglieder. Vielmehr duldete sie sogar die antisemitischen Ausfälle ihres ehemaligen Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 in NRW Sucharit Bhakdi, prominenter Vertreter der Corona-Verharmlosungs-Szene.(https://www.tagesschau.de/investigativ/bhakdi-antisemitismus-101.html)

Wie dieBasis in Bonn gezeigt hat, scheut sie keine Kooperation mit rechtsextremen Organisationen. Der Sender AUF1.tv verbreitet rechtsextreme Inhalte und Verschwörungsmythen, wie die Mär vom „Großen Austausch“ und bietet der AFD, sowie der österreichischen FPÖ regelmäßig eine Plattform. Stefan Magnet, Gründer und Chefredakteur von AUF1, ist ein seit Jahren aktiver Rechtsextremist. (https://www.derstandard.at/story/2000130946126/aus-der-welt-der-aufgewachten Und: https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/04/27/was-hinter-auf1-stefan-magnet-und-der-ausbreitung-des-oesterreichischen-verschwoerungssenders-steckt-desinformation-und-rechte-hetze/)

In Bonn gehören Mitglieder der Partei dieBasis zum Organisationskreis der sogenannten Montagsspaziergänge, deren thematischer Schwerpunkt sich inzwischen von Corona zum Krieg gegen die Ukraine verschoben hat. Hier wird unter dem Deckmantel des Friedens, für Russland und eine Kapitulation der Ukraine Stimmung gemacht. Wie eine Ukraine unter russischer Herrschaft aussähe, davon lassen die autokratische Herrschaft in Russland, sowie die im Namen Putins verübten Gräuel in der Ukraine ahnen.

Zusammengefasst lässt sich die Basisdemokratische Partei Deutschland als rechts-esoterische Partei charakterisieren, in welcher Verschwörungsmythen virulent sind, vor Antisemitismus nicht zurück geschreckt wird und Rechtsextremist*innen willkommen sind. Mit ihrer Offenheit gen rechts, ist dieBasis potenzielle Koalitionspartnerin der AFD. (https://www.boell-bw.de/de/2022/11/07/partei-diebasis-nicht-auf-der-basis-von-tatsachen)

Nehmen Sie dieser Partei und ihren Inhalten den Raum!

Antifaschistische Grüße
Ihre Antifa Bonn/Rhein-Sieg