Die extreme Rechte in der Ukraine und die Gründe für ihr Erstarken

Eine Veranstaltung mit dem Buchautor und Journalisten Jörg Kronauer
Sonntag, 4. September 2016, KULT41, Hochstadenring 41, Bonn
Veganer Brunch ab 14 Uhr
Beginn der Veranstaltung um 15 Uhr

Die Wiederkehr der NS-Kollaborateure

Die extreme Rechte in der Ukraine und die Gründe für ihr Erstarken

Stepan Bandera, der große Held der extremen ukrainischen Rechten, ist wieder populär in seinem Land. Der NS-Kollaborateur, der sich mit seinen Anhängern vor 75 Jahren am deutschen Überfall auf die Sowjetunion beteiligte, wird vor allem seit den Maidan-Protesten nicht mehr nur im Westen des Landes verehrt. Bandera-Fans sitzen im ukrainischen Parlament, Bandera-Fans kämpfen in extrem rechten Milizen in der Ostukraine, und nun tritt auch noch die Siegerin des Eurovision Song Contest, Jamala, beim extrem rechten „Banderstadt“-Festival auf. Sogar die ukrainischen Milizen, die sich im Zweiten Weltkrieg am Holocaust beteiligten und sich dabei auf Bandera beriefen, werden heute in der Ukraine von der staatlichen Geschichtspolitik gefeiert. Wie kommt es, dass die Tradition der NS-Kollaboration in der Post-Maidan-Ukraine so beliebt ist? Weshalb ist die extreme Rechte in der Ukraine in den vergangenen drei Jahren so deutlich erstarkt? Und welche Rolle hat die Bundesrepublik Deutschland dabei gespielt?
Diesen Fragen geht die Veranstaltung nach.