Brandstiftungen, Drohungen, Sprühen von Nazi-Symbolen und die Morde an Burak Bektaş und Luke Holland.
Seit 2009 verübten Neonazis mindestens 157 Taten gegen Migrant*innen und Linke im Rahmen einer rechten Terrorserie in Berlin-Neukölln. Trotz klarer Hinweise auf bekannte Neonazis aus Neukölln und ihre Netzwerke gab und gibt es keine Aufklärung dieser Taten. Zudem gibt es zahlreiche Fälle von Fehlverhalten seitens der Sicherheitsbehörden.
Erst nach großem öffentlichen Druck durch Betroffene und Engagierte wurde im Juni 2022 ein Untersuchungsausschuss (UA) eingesetzt, um diese Missstände aufzuklären. Neben dem UA läuft zur Zeit auch ein Prozess gegen die zwei Neonazis Sebastian T. und Thilo P., zwei der mutmaßlichen Täter. Auch hier wird von staatlicher Seite nicht aktiv zur Aufklärung beigetragen. Vielmehr blockiert der Berliner Verfassungsschutz die Aufklärung, indem nur unvollständige Akten zur Verfügung gestellt werden.
Der Vortrag gibt einen Überblick über Täter, Netzwerke, Verwicklungen der Sicherheitsbehörden und den aktuellen Stand im PA und Prozess. Mit einer Referentin der Agentur für soziale Perspektiven e.V. aus Berlin
Donnerstag, 1.12.2022 um 20:00 Uhr
Buchladen Le Sabot, Breite Str. 76, 53111 Bonn