Veranstaltungen im Dezember

Wir haben viele interessante Veranstaltungen für Euch im Dezember


Donnerstag, 1.12.2022

Neukölln Komplex?
Brandstiftungen, Drohungen, Sprühen von Nazi-Parolen und die Morde an Burak Bektaş und Luke Holland – eine rechte Terrorserie in Berlin Neukölln

Ein Vortrag mit einer Vertreterin der Agentur für soziale Perspektiven e.V. aus Berlin

Ort: Buchladen Le Sabot
Beginn: 20:00 Uhr


Freitag, 9.12.2022

Das Antifa Ost Verfahren

Ein Vortrag des Ermittlungsausschuss Dresden

Ort: Alte VHS

Muss leider ausfallen / wird nachgeholt.


Freitag, 16.12.2022

90 Jahre Antifaschistische Aktion

Ein Vortrag mit Stefan Stulpe
Danach Glühwein, Waffeln und Musik aus 90 Jahren bewegte Geschichte

Ort: Alte VHS
Beginn: 19:00 Uhr


Mittwoch, 21.12.2022

Offener Antifa Abend

Mit Gästen aus dem Oberbergischen und einem Input zu völkischen Siedlern im ländlichen NRW

Ort: Alte VHS
Beginn: 19:00 Uhr

Gemeinsame Anreise nach Remagen

Auch dieses Jahr werden wir aus Bonn gemeinsam am 12. November nach Remagen fahren. Wir empfehlen Euch, diese Anreise zu Eurem eigenen Schutz zu nutzen und nicht eigenständig später zu fahren! Auch wenn die Nazis dieses Jahr keine Veranstaltung in Remagen ankündigen, heißt dies nicht, dass sie nicht irgendwo unterwegs sein könnten.

Wir treffen uns in Bonn um
9:45 Uhr, Bonn Hbf, Gleis 2-3

Weitere bisher bekannte Anreisen sind:

7:30 Wiesbaden Hbf, Gleis 2
7:45 Siegen Bahnhofsvorplatz
8:30 Neuwied Bf
9:00 Koblenz Hbf
9:45 Bonn Hbf, Gleis 2-3

Die Anfahrt ist so geplant, dass alle Teilnehmer:innen in etwa zeitgleich zur Demo ankommen.Gemeinsame Anreise siehe Reiter Anfahrt

Offener Antifa Abend – nächster Termin am 16.11.!

OAA Der Offene Antifa Abend findet ab sofort jeden 3. Mitwoch im Monat statt.

Nächster Termin ist am Mittwoch den 16. November um 19 Uhr in der Alten VHS mit einem Input zu Rechten Strukturen in Bonn!

  • Ihr fragt euch, wie wir linksradikale und antifaschistische Politik stärken können?
  • Ihr wollt den öffentlichen Raum in der Debatte und auf der Straße nicht den Rechten und Reaktionären überlassen?
  • Ihr überlegt, wie wir unsere Mobilisierungsfähigkeit verbessern und als sichtbare und ansprechbare politische Kraft wahrgenommen werden können?

Dann freuen wir uns, wenn ihr zu unserem monatlichen Offenen Antifa Abend kommt. Wir möchten mit organisierten Gruppen in Bonn und mit interessierten Einzelpersonen in einen solidarischen, offenen Austausch treten und unsere Kontakte stärken.

Ziel ist es, aktuelle politische Ereignisse und Entwicklungen zu benennen und verstehen um hieran mit einer linksradikalen Praxis anzuknüpfen. Hierbei wollen wir Themen und Fragen diskutieren, die uns in unserer politischen Arbeit handlungsorientiert weiterbringen. Ein Schwerpunkt wird auf antifaschistischen Themen liegen, wir wollen dies aber weit verstehen und eure Ideen und Vorschläge einbeziehen. Auch sozialpolitische Fragen sind für uns ein wichtiger Anknüpfungspunkt, da diese von Rechts aufgegriffen und für gefährliche politische Parolen genutzt werden.

Mit der Alten VHS haben wir hierfür den perfekten Ort, an dem wir nach einer konzentrierten Diskussion in den gemütlichen Salóng wechseln können. Findet ihr gut? Dann sehen wir uns da!

Naziaufmarsch & Opfermythos in Remagen – Eine kleine Geschichte des Widerstandes

Ein Vortrag im Rahmen der Linken Studiwochen Bonn der Antifa Bonn/Rhein-Sieg
Dienstag, 18.10.2022, 20:00 Uhr
Buchladen Le Sabot, Breite Straße 76, 53111 Bonn

Seid über zehn Jahren halten Faschist*innen in Remagen im November ein revisionistisches Heldengedenken ab. Das Bündnis “NS Verherrlichung Stoppen!” organisiert aus diesem Grund seit Jahren eine starke Gegendemonstation. Wir tragen mit der Demonstration eigene Akzente und Themen auf die Straßen Remagens und durchkreuzen so die Aktivitäten der Faschist*innen.

Der Vortrag wird einen Überblick geben über den jährlich im November stattfindenden Naziaufmarsch in Remagen und die Proteste dagegen. An den jahrelangen Protesten lässt sich verfolgen, welche Chancen und Schwierigkeiten in Bündnisarbeit sowie kontinuierlicher politischer Praxis liegen, außerdem, wie die inhaltliche Auseinandersetzung mit Neonazis und Geschichtsrevisionismus sowie die Platzierung eigener inhaltlicher Themen erfolgt ist. Wir wollen euch zeigen, weshalb es weiterhin wichtig ist, gegen Neonazis und reaktionäre Kräfte politisch aktiv zu werden und auf die Straße zu gehen, in Remagen und anderswo!

Und am 12. November 2022 auf nach Remagen:
Offensiv gegen Nazis & Krise – Antifa heisst Solidarität!

Fronttranspa der antifaschistischen Demo in Remagen 

Offener Antifa Abend – Diskutieren – Handeln

Share PicJeden 1. Mittwoch im Monat
ab 19 Uhr in der Alten VHS Bonn
Beginn: 5. Oktober

  • Ihr fragt euch, wie wir linksradikale und antifaschistische Politik stärken können?
  • Ihr wollt den öffentlichen Raum in der Debatte und auf der Straße nicht den Rechten und Reaktionären überlassen?
  • Ihr überlegt, wie wir unsere Mobilisierungsfähigkeit verbessern und als sichtbare und ansprechbare politische Kraft wahrgenommen werden können?

Dann freuen wir uns, wenn ihr ab dem 5. Oktober zu unserem monatlichen Offenen Antifa Abend kommt. Wir möchten mit organisierten Gruppen in Bonn und mit interessierten Einzelpersonen in einen solidarischen, offenen Austausch treten und unsere Kontakte stärken.

Ziel ist es, aktuelle politische Ereignisse und Entwicklungen zu benennen und verstehen um hieran mit einer linksradikalen Praxis anzuknüpfen. Hierbei wollen wir Themen und Fragen diskutieren, die uns in unserer politischen Arbeit handlungsorientiert weiterbringen. Ein Schwerpunkt wird auf antifaschistischen Themen liegen, wir wollen dies aber weit verstehen und eure Ideen und Vorschläge einbeziehen. Auch sozialpolitische Fragen sind für uns ein wichtiger Anknüpfungspunkt, da diese von Rechts aufgegriffen und für gefährliche politische Parolen genutzt werden.

SharePicMit der Alten VHS haben wir hierfür den perfekten Ort, an dem wir nach einer konzentrierten Diskussion in den gemütlichen Salóng wechseln können. Findet ihr gut? Dann sehen wir uns da!

Rede eines Antifa Aktivisten der 90er Jahre zu Rostock-Lichtenhagen

Heute vor 30 Jahren traf sich der marodierende Mob gemeinsam mit der nationalsozialistischen Subkultur in Rostock-Lichtenhagen, um das „Ausländerproblem“ auf ihre Art zu lösen.

Das Ganze war nicht neu und auch kein Problem der 5 neuen Bundesländer. Aber zum ersten mal stellten sich die verantwortlichen Machteliten ganz klar vor die Täter. Es gab keinen Unterschied mehr zwischen den Aussagen des Innenministers und dem Neonazi auf der Straße. Ziel was, das Asylrecht, das aus der deutschen Geschichte entstanden war um Menschen vor Verfolgung und Tod zu beschützen, abzuschaffen – das individuelle Recht auf Asyl sollte gekippt werden.

Der deutsche Mob hatte angegriffen, wurde gedeckt von der Politik, die Polizei kam nicht zum Einsatz, wollte selber nicht oder wurde überfordert zurückgelassen. All dies erlebten wir dort in geballter Form. Von antifaschistischer Seite wurde alles bis ins kleinste recherchiert, aber das Interesse an einer wirklichen Aufklärung gibt es bis heute nicht. Lediglich eine Person ist tatsächlich angeklagt worden, obwohl es umfangreiches Filmmaterial gibt, das die Angreifenden deutlich zeigt.

Rostock-Lichtenhagen war ein vorläufiger Höhepunkt der rassistischen Pogrome in den 90er Jahren und spülte viele Menschen in die Antifagruppen, die sich nicht mehr mit dem deutschen „Rechtsstaat“ identifizieren konnten. Es war der Bruch mit dem Staat, der nicht für alle Menschen sorgt, sondern Menschen wie Dreck behandelt, als wenn sie nicht dazu gehörten.

Es war nicht der Anfang und nicht das Ende des rassistischen Terrors und der neonazistischen Gewalt. Wir erleben sie bis heute. In den 90er Jahren hatten wir bereits die Fortsetzung der neonazistischen Gewalt der 80er, die sich nun in allen Städten ausbreitete, selbstverständlich auch hier in Koblenz. Die kleinen Rostock-Lichtenhagens gab es eben überall, weil es keine Unterstützung für die engagierten Menschen vor Ort gab. Die, die sich in ihrer Stadt, in ihrem Dorf eingesetzt haben für Geflüchtete, die zur damaligen Zeit vor allem aus den osteuropäischen Staaten und aus dem Nahen Osten kamen, wurden alleingelassen, von staatlicher Seite kriminalisiert und von rechts gewalttätig angegriffen.

Für mich war dieses Pogrom selbstverständlich auch ein Bruch, aber ich hatte in den Jahren zuvor bereits erlebt, wie viele meiner Freundinnen und Freunde von Nazis bedroht und als Höhepunkt auch mit scharfen Waffen beschossen wurden. Deswegen waren die Illusionen nicht groß.

Das einzige was half und ich denke mal auch bis heute hilft ist, das wir Antifa Strukturen dagegen aufgebaut haben. In dem Kinofilm „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz wird dieser militante Widerstand gezeigt. Er ist ein Beispiel dafür, wie die Auseinandersetzungen ausgesehen haben. Er vermittelt einen Eindruck davon, was es dagegen gegeben hat in den 90er Jahren.

Die militante Gegenwehr aber auch die aufkommende Öffentlichkeitsarbeit der Antifabewegung, und ich war eben auch ein Teil davon, hat auch dazu geführt, dass Nazistrukturen zerschlagen wurden, und das gehörte immer wieder zu den Höhepunkten des politischen Engagements. Manche Dinge sind eben Handarbeit, und eine Nazikneipe schließt sich nicht von selbst.

Gleichzeitig gilt unsere Solidarität immer denen, deren Städte zu Nazihochburgen werden, wie z.B. in Chemnitz, an euch ein ganz lautes:

„Ihr seid nicht allein!“

Egal welche Partei regiert, ich denke, wir können nicht auf sie bauen und wir sollten nicht auf sie hören.

Das sind zumindest die Lehren, die ich aus den 90er Jahren ziehe. Egal ob SPD, die Grünen; FDP oder CDU, sie haben alle immer die Opferzahlen rechter Gewalt geschönt und nach unten korrigiert. Selbst die Zahlen die heute von der Amadeu-Antonio-Stiftung veröffentlicht werden, sind weit unter den Realitäten.
Unser Gegner der Verfassungsschutz, der Staatsschutz, Polizei und Justiz haben es immer wieder geschafft, viel unter den Tisch zu kehren und rechte Taten zu entpolitisieren.

Es wird auch in Zukunft unsere Aufgabe sein, immer wieder die Maske herunter zu reißen, und dies auch immer wieder antibürgerlich und radikal zu tun.

In diesem Sinne:
Für die Freiheit, für das Leben!

Konformistische Rebellen – Buchvorstellung

Freitag, 8. Juli, 19:00 Uhr
Buchladen Le Sabot, Breite Str. 76, Bonn

Buchvorstellung und Diskussion zur Aktualität des autoritären Charakters

Wie kommt es zum aktuellen Aufstieg autoritärer Parteien und Bewegungen? Die Attraktivität der
neuen »falschen Propheten« lässt sich mit der Theorie des autoritären Charakter erklären. Sie untersucht, wie Menschen unter bestimmten gesellschaftlichen Bedingungen das Bedürfnis nach Unterwerfung unter irrationale Autoritäten entwickeln und ebenso irrationale Feindbilder hervorbringen.

Katrin Henkelmann und Andreas Stahl haben das Buch „Konformistische Rebellen“ mit herausgegeben und werden es vorstellen.

Rechte Kampfkultur entwaffnen!

Mobivortrag in Bonn am
Do 7. Juli 2022 um 19 Uhr
Alte VHS, Bonn-Beuel

Die „Neue Stärke Partei“ – Ein Auffangbecken für heimatlose Neonazis

Am 16. Juli 2022 wollen Neonazis der „Neue Stärke Partei“ in Mainz demonstrieren. Der letzte Neonaziaufmarsch fand in Mainz 2009 statt und scheiterte an zahlreichen Gegendemonstrant*innen. Nun soll es einen neuen Versuch geben. Grund genug, näher zu beleuchten, wer für den 16. Juli zur Demonstration aufruft.

Nachdem wir einen Blick auf den Phänomenbereich Neonazismus geworfen und einzelne dazugehörige Ideologieelemente geklärt haben, beleuchten wir die Struktur dieser Minipartei näher. Mit einem gemeinsamen Grundverständnis von Neonazismus analysieren wir anschließend verschiedene Punkte aus dem Parteiprogramm der Neonazipartei.

Die Demonstration am 16. Juli 2022 findet im Zuge der Kampagne „Kampfkultur 2022- Hol dir deine Stadt zurück“ statt. In dem Vortrag arbeiten wir heraus, was die Ziele und Hintergründe dieser Kampagne sind, um abschließend ein Fazit zu ziehen. Außerdem wird es einen Überblick geben, was bereits an Gegenaktionen am 16. Juli geplant ist. Von Bonn aus wird es eine gemeinsame Anreise geben. Infos dazu folgen.

Referent: Ronny Junghans (freier Journalist)

Eine Veranstaltung der Antifa Bonn/Rhein-Sieg und der ASJ Bonn

8. Mai: Kampf gegen Faschismus, Ausbeutung und Krieg

Ein breites Bündnis hat eine Kampagne gestartet, den 8.Mai in NRW & bundesweit zu einem Feiertag zu machen. Den Auftakt bildet eine große Demo am 8. Mai 2022 in Dortmund. Verschiedene Antifa-Gruppen aus NRW rufen zu einem Antifa-Block auf dieser Demonstration auf. Infos zur Kampagne & Bündnisdemonstration gibt es hier: https://www.8-mai-feiertag-nrw.org/

Dazu unsere Rede am 1. Mai in Bonn:

Der erste Mai als „Kampftag der internationalen Arbeiter:innen Bewegung“ kann als einer der wichtigsten Feiertage der linker Bewegungen betrachtet werden. Er ist der Tag an dem wir uns, der Errungenschaften der Kämpfe der Arbeiter:innen erinnern und uns bewusst werden, dass diese immer unter dem Angriff der Herrschenden stehen. Sozialabbau, Union Busting und der Abbau der Rechte von Arbeitnehmer:innen sind heute keine Ausnahme, sondern die Regel. Der Zugriff der Kapitalist:innen auf die Arbeiter:innen wächst stetig ob mit Zwang oder durch die ideologische Konstruktion Arbeit im und für den Betrieb entspreche dem höchsten Lebenszweck. Jedoch nicht nur der Arbeitsplatz wird zu Stätte der Wertschöpfung, auch die sozialen Beziehungen und Freizeit wird organisiert in sozialen Netzwerken teil dieser. Continue reading „8. Mai: Kampf gegen Faschismus, Ausbeutung und Krieg“