[Dortmund]: Naziaufmarsch am 4. September verhindern

Das S4-Bündnis organisiert auch in diesem Jahr wieder eine Demonstration gegen den Naziaufmarsch. Darüber hinaus wird es wieder eine Infostruktur samt Onlineradio, Ticker und allem weiteren Nötigen, sowie ein Convergence Center geben.
Nähere Informationen zu An- und Abreise, Uhrzeiten und allem weiteren Wissenswerten wird es auf einer Infoveranstaltung am 16. August im Kult41, Hochstadenring 41 ab 20 Uhr geben.

[audio:http://antifabonn.blogsport.de/images/s4jinglefinal.mp3]

An dieser Stelle veröffentlichen wir den von uns unterstützten Aufruf des S4-Bündnis:

Ein verdrehter Antikriegstag

Für den 4. September 2010 mobilisieren die Dortmunder Neonazis erneut europaweit zum so genannten „Nationalen Antikriegstag”. Die seit 2005 jährlich stattfindende Demonstration ist für die extreme Rechte ein günstiger Anlass, um unter dem Deckmantel des „Pazifismus“ ihren Rassismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus zu propagieren. Vom Geschichtsrevisionismus gar nicht zu sprechen: Die Neonazis leugnen bis heute konsequent die historische Tatsache, dass mit dem Angriffskrieg der deutschen Nationalsozialist_innen gegen Polen der Zweite Weltkrieg begann.
Der Gedenktag am 1. September erinnert eigentlich an den Überfall Deutschlands auf Polen. Mit diesem Angriff wurde der 1. September 1939 zum Beginn des deutschen Vernichtungskrieges. Der „Antikriegstag“ ging dann aus einer Gewerkschaftsinitiative 1957 hervor, die gerade mit Blick auf die Wiederbewaffnung Deutschlands unter dem Motto „Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus!“ zu Aktionen aufrief. Continue reading „[Dortmund]: Naziaufmarsch am 4. September verhindern“

Die Linke Bewegung in Russland

Die Linke Bewegung in Russland
9.9.2010 im Limes

Im Sommer diesen Jahres ist der Konflikt wegen der Abholzung des Waldes in der Nähe der Moskauer Nachbarstadt Chimki eskaliert. Seit Jahren kämpfen die BewohnerInnen der Stadt und AktivistInnen aus Chimki und aus Moskau gegen die Abholzung des Waldes. Die Baufirma setzt Neonazi­Schläger gegen Öko­AktivistInnen ein.

Um die KritikerInnen zum Schweigen zu bringen, werden lokale JournalistInnen bedroht, zusammengeschlagen und umgebracht.

Alexey Gaskarov und Maxim Solopov befinden sich in U­Haft, Ihnen droht bis zu 7 Jahre Haftstrafe, nur weil sie zu den wenigen Sprechern der sozialen Bewegungen in Moskau und in Russland gehören, die in der Öffentlichkeit auftreten und die Inhalte der Bewegung offen vertreten und propagieren. In dieser Veranstaltung wird kurz die allgemeine politische Situation in Russland dargestellt und unterschiedliche linke Gruppen und Bewegungen. Hierzu gehört unter anderem die linke Bewegung im Fussball, die Antifa und der Protest gegen die Abholzung des Waldes im Grüngürtel rund um Moskau, an denen auch multinationale Konzerne aus Westeuropa beteiligt sind.

Neben Informationen zu diesen Themen soll auch benannt werden, was wir für die Linke Bewegung in Russland und für die Freilassung der Gefangenen tun können. Es wird dringend Solidarität benötigt.
Mehr Infos gibt es hier.

Am Donnerstag 9. September 2010 um 20 Uhr
Im Limes, Theaterstr 2, Bonn

Heute: 20 Uhr Mobi-Vortrag zum 3. und 4. September in Dortmund

„Antikriegstag“ angreifen – Neonaziaufmarsch verhindern.
Am 4. September mobilisieren Nazis wieder zum sog. „nationalen Antikriegstag“ nach Dortmund, um dort unter dem Deckmantel des „Pazifismus“ ihren Rassismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus zu propagieren.

Der Vortrag des S4-Bündnis gibt einen Einblick in die Nazisszene in Dortmund gestern und heute und informiert über die geplanten Gegenaktivitäten. Im Anschluss wird es Informationen zur gemeinsamen Anreise aus Bonn am 3. und 4. September geben.

Danach bleibt das KULT41 geöffnet, um das zu tun, was in einer Welt der Lohnarbeit dem Wochenende vorbehalten bleiben soll. Wer noch Karten für das Antifacamp im Rheinland kaufen möchte, hat heute Abend noch einmal die Möglichkeit.

Kein Sommer ohne Antifa

Es ist soweit, ab sofort könnt Ihr Euch für das Antifa Camp im Rheinland anmelden (hier). Ansonsten gibt es Infos und Karten auf unseren Veranstaltungen (Donnerstag, 5. August, Buchladen Le Sabot — Montag, 16. August, Kult41)

Das Camp beginnt am Mittwoch, den 18. August und geht bis zum Sonntag, den 22. August.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein vielseitiges Programm mit vielen Workshops und Diskussionsrunden. Mit dabei sind wieder Angebote zu Themen wie Antifaschismus, Militarismus, Sexismus, Kapitalismuskritik und vieles mehr. Auch praktische Tips für die Arbeit vor Ort, Kultur, Party und Zeit für den Austausch mit „alten Hasen“ und Leuten die ganz neu dabei sind, werden nicht zu kurz kommen.

Antifacamp Rheinland

[Köln]: Samstag nach der Räumung des AZ Demo

Demo für ein AZ! Samstag nach Tag X

Sollte es zu einer Räumung des AZ-Köln kommen, wird es am Samstag nach Tag X ab 15 Uhr eine Demonstration ab Köln HBF geben. Da auch uns das AZ-Köln eine Herzensangelegenheit ist unterstützen wir folgenden Aufruf:

Alles muss man sel­ber ma­chen! Für ein Au­to­no­mes Zen­trum statt Po­li­tik, Staat und Po­li­zei!

„Die Be­set­zung frem­den Ei­gen­tums ist – mit wel­chem Ziel auch immer – il­le­gal und nicht hin­nehm­bar. In­so­fern kann sie auch kei­nes­falls ak­zep­tier­te Basis für po­li­ti­sche For­de­run­gen sein! Die Stadt un­ter­stützt dem­zu­fol­ge die Ei­gen­tü­me­rin, die von den Be­set­zern das so­for­ti­ge Ver­las­sen des Ge­bäu­des for­dert und keine Dul­dung zu­las­sen will. Es wird des­halb auch kei­nes­falls städ­ti­sche Un­ter­stüt­zung oder Fi­nanz­hil­fe für ein Pro­jekt in der ehe­ma­li­gen KHD-​Kan­ti­ne geben. Im Üb­ri­gen steht es frei, in Köln kul­tu­rel­le In­itia­ti­ven zu star­ten. Al­ler­dings lässt die ak­tu­el­le Haus­halts­la­ge der Stadt keine För­de­rung neuer Pro­jek­te zu.“
(Jür­gen Ro­ters Ober­bür­ger­meis­ter von Köln)

„Die Krise lässt den Ge­gen­satz von Wert und Ge­brauchs­wert noch deut­li­cher her­vor­tre­ten, etwa im Bild des ame­ri­ka­ni­schen Po­li­zis­ten, der durch ein ver­las­se­nes Haus pa­trouil­liert, um si­cher­zu­stel­len, dass seine bank­rot­ten Be­woh­ner tat­säch­lich aus­ge­zo­gen sind und nun unter einer Brü­cke oder in einer der vie­len neuen Zelt­städ­te ihr Da­sein fris­ten. Eine Ge­sell­schaft, in der die be­waff­ne­te Staats­macht dafür sorgt, dass ein Haus sei­nen mensch­li­chen Zweck nicht er­füllt, ist of­fen­kun­dig ver­rückt, und so­bald die Pro­le­ta­ri­sier­ten im Bild die­ses Po­li­zis­ten das Wesen der Ge­sell­schaft er­ken­nen, könn­te die Ge­schich­te eine un­er­war­te­te Wen­dung neh­men.“
(Kos­mo­pro­let Nr. 2) Continue reading „[Köln]: Samstag nach der Räumung des AZ Demo“

Zum Nazikriegsverbrecher und Ehrenbürger der Stadt Bonn Hermann Josef Abs

Aus leider immer noch aktuellem Anlaß veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Brief des VVN/BdA an die Stadt Bonn, in dem die Anbringung einer Mahntafel an der Deutschen Bank in Bonn gefordert wird. Auf dieser soll auf die Rolle des Bonner Ehrenbürgers Abs im Nationalsozialismus hingewiesen werden.
Wir unterstützen dieses Anliegen und haben HIER eine Vielzahl älterer Flugblätter von uns zu genau diesem Thema online verfügbar gemacht.

Continue reading „Zum Nazikriegsverbrecher und Ehrenbürger der Stadt Bonn Hermann Josef Abs“

„Politisches Wochenende“ im SJZ Siegburg am 9. und 10. Juli

Der Freitag, 9. Juli, im SJZ beginnt um 17 Uhr u.a. mit einem Vortrag zu neonazistischen Umtrieben in der Region:

Zwischen Müll sammeln und Black Block.
Der rechte Sumpf in und um Siegburg.

Im scheinbar beschaulichen Siegburg und den umliegenden Gemeinden tummelt sich ein an aktiven Personen schwacher rechter Sumpf. Allerdings zeigen ein langjährig aktiver NPD Kreisverband mit Sitz im Kreistag und die Etablierung autonom-nationalistischer Strukturen in der Umgebung samt dem dazugehörigen Szenesumpf, dass auch hier bundesdeutsche Realität herrscht.

Der Vortrag soll u.a. einen Einblick in Struktur, Tätigkeit und Ideologie der NPD und „autonomer Nationalisten“ in der Region gewähren.

Ab 20 Uhr spielen ‚Conexion Musical‘ und Microphone Mafia‘ mit Liveband.

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Am Samstag ist das SJZ ab 13 Uhr geöffnet. Es wird u.a. einen Vortrag über iranische Feministinnen geben:

„Freiheit ist nicht östlich und nicht westlich, sondern universell“

Im Jahre Null

In dem Vortrag geht es um einen geschichtlichen Abriss der iranischen Frauenbewegung. Unter anderem wird der Film „Mouvement de libération des femmes iraniennes – année zéro“ gezeigt.
In diesem Vortrag stehen die im Fokus, die gegen das faschistische islamistische Regime kämpfen mit der Einsicht, dass eine vollständige Befreiung des Iran nur durch die bedingungslose Befreiung der Frau erreicht werden kann. Ebenso wird es um die zunächst wegen Wahlmanipulationen begonnen Massenproteste gehen, bei denen sich Menschen im Iran heftige Straßenschlachten mit der Polizei, den Revolutionswächtern (Pasdaran) und den paramilitärischen Basiji-Milizen lieferten. Denn trotz harter Repressionen, die mehr als hundert Todesopfer forderte, willkürlichen Massenfestnahmen und hunderten Verschleppten, bei denen es zu Hinrichtungen, Mord und Folter kam und kommt, geht der Kampf weiter.

Etwas später geht es auf „eine Reise gegen die Repression“:

Menschen die sich für eine fortschrittliche Gesellschaft einsetzen, sind oft von staatlicher Unterdrückung betroffen.
Wie können wir uns gemeinsam dagegen wehren?
Was ist auf der Fahrt zur Demo zu beachten?
Wer kann helfen wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt?
Dieser Vortrag soll einen kleinen Einblick geben wie Antirepressionsarbeit aussehen kann und welche Möglichkeiten es gibt sich gemeinsam zu wehren und mit kreativen Protestformen neue Wege zu gehen. Beispiele aus dem Alltag zeigen sowohl die Möglichkeiten der Staatsmacht gegen Linke vorzugehen, aber auch das es immer mindestens zwei Möglichkeiten gibt, sich dagegen zu wehren.
Your are not alone.

Ab 20 Uhr spielen ‚Alerta‘ und ‚Feine Sahne Fischfilet‘.

[Update 2]: Antifa Demo in Aachen am 18. Juni

[audio:http://antifabonn.blogsport.de/images/jingle.mp3]

[Update] Auf indymedia sind schon vor einigen Tagen zwei Berichte zu den Angriffen auf Besucher des AZ-Aachen erschienen:
Indymedia, 03.06.
Indymedia, 08.06.
[Update 2] Übergriffe in Aachen nach dem WM Spiel am Freitag:
Indymedia, 15.06.

Der Aufruf von Antifa AK Aachen, Autonome Antifa Aachen A³ und dem AZ Aachen findet sich Hier

Alle weiteren Infos werden auf den Homepages der aufrufenden Gruppen veröffentlicht.

An dieser Stelle veröffentlichen wir den Aufruf des Antifa AK Köln:

Sometimes, it is necessary to fight!
– keine Heimat, keine Nation, keine Nazis!.

In Aachen sieht die Welt noch in Ordnung aus. Die Bäcker liefern frühst morgens ihr Brot aus, die Busse fahren pünktlich in die umliegenden Provinzen, die Cocktails der Pontstraße sind gekühlt und die „deutsche Jugend“ jagt Menschen durch die Straßen, Tag für Tag. Nur Nörgerler_Innen und Misepeter_Innen reden von einen Naziproblem in dieser heilen Welt. Natürlich wissen auch die Herren Polizeikommissare, dass die „jungen rechten Burschen“ mal hier und dort Ärger machen, aber gleich vom Nazi-Problem reden, nein das geht dann doch zu weit. Würde man den Geschichten jener „Radikalen“ Glauben schenken, vor denen das „Dorfkomitee gegen jeden Radikalismus“ immer gewarnt hat, würden die Bratwurstfeste für ein bisschen mehr „Bunt“ vollkommen abstrus wirken und die dörflichen Tourimanager_Innen der ersten „deutschen Königsstadt“ wären als das entlarvt was sie sind: Agenten des Nationalismus. Doch wo die Meinungsmacher der demokratisch verfassten Öffentlichkeit in Aachen nur Übertreibungen und Jugend-Cliquen-Konflikte sehen, da lauert der Naziterror an jeder nächst gelegenen Laterne, da wird jede Statistik von rechtsradikalen Übergriffen zur Farce, weil diese längst zum Alltag gehören. Jede Auflistung von „Gewalt der Rechten“, jeder Bericht über den neusten Exzess des Terrors kann nur ins Absurde führen, denn Tag auf Tag, Woche für Woche würde sich das zuletzt Geschehene als doch nicht so schlimm darstellen.
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08.06: Blick in den Osten – anarchistische & antifaschistische Szene in Minsk/Belarus

Das heutige Weißrussland, postsowjetisches Land, ist ein Polizeistaat, wo ein und der selbe Mensch, Alexander Gregorewitsch Lukaschenko seit 17 Jahren an der Macht ist. Da Pressefreiheit und Meinungsrecht nicht existieren und Demonstrationen verboten sind, bekommt die anarchistische Bewegung die Repression des Staates zu spüren, durch politische Prozesse, Verhaftungen und KGB-Überwachung. Politisches Handeln wird dadurch im Voraus erstickt. Dazu wollen wir noch einen Einblick in die Entstehung der anarchistischen und antifaschistischen Bewegung in Belarus geben. Die Antifa-Szene ist eng mit dem Fußball verstrickt, wo die Nazi-Szene auch eine große Rolle spielt. Kurzfilme werden gezeigt , um eine genauere Vorstellung dessen zu erhalten, wie der politische Kampf dort auf den Straßen von Minsk aussieht. Der Vortrag wird von einem Referenten aus Belarus in russischer Sprache gehalten und ins Deutsche übersetzt.

Soli-Gelder gehen an das ABC(Anarchist Black Cross) Belarus.

Belarussisch-deutsche ABC-Gruppe Berlin

Dieser Vortrag findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens am 08.06. ab 20 Uhr im Buchladen Le Sabot statt.